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Samuel und Michael schlagen Bohlen aus einem Baum den wir am Tag zuvor gefällt haben. Daniel im Hintergrund spaltet einen Stammabschnitt als Vorarbeit für weitere Bohlen.
Samuel und Michael schlagen Bohlen aus einem Baum den wir am Tag zuvor gefällt haben. Daniel im Hintergrund spaltet einen Stammabschnitt als Vorarbeit für weitere Bohlen.

Unsere Holzkirche braucht ein Holzgerüst, und zwar auf allen Seiten. Für den Aufbau des Dachstuhls und der weiteren Arbeiten am Aufgehenden ist es unabdingbar. Auch hier bleiben wir unserem Grundsatz treu, dass wir jede Bohle selbst schlagen, jeden Stab und jede Strebe aus selbst geschlagenen Fichten herstellen, und davon brauchen wir REICHLICH! Unser Mitarbeiter Maga ist im Gerüstbau erfahren und zusammen mit Holzhandwerkern und Bauleiter wurde ein Gerüst konzipiert das wir aktuell aufbauen.
Auch unsere Statikerin Denise Alber hat das Gerüst bereits begutachtet und für gut befunden, die genauen Statikwerte werden aber auch zusätzlich noch durchgerechnet. Ihre Aussage: „Da sind viele moderne Metallgerüste wackliger als euer Holzgerüst!“. Sobald das Gerüst fertig ist, wird auch der Kran zur Baustelle transportiert und das bereits fertig vorbereitete Holz für den Dachstuhl kann endlich an seinen Platz. Wenn alles läuft wie geplant wird der Dachstuhl dann zu Saisonende fertig sein!

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2 Kommentare

  • Leonie Dörrenbecher

    Hallo,

    ich bin Produktdesing Studentin und mache gerade meinen Abschluss. Da ich ein konstruktives, naturnahes Kinderspiel plane interessiere ich mich für den Gerüstbau. Über einen Austausch würde ich mehr sehr freuen. Der Beschreibung entnehme ich, dass Fichten verwendet wurden, den Fotos, dass sie geschält sind. Vermutlich wurden sie im frisch geschlagenen Zustand geshält und dann getrocknet? Ist die Entscheidung auf die Fichte gefallen, da schnell wachsend, leicht und vor Ort vorhanden? Oder bringt sie auch statische Vorzüge? Ich bin immernoch auf der Suche nach einem heimischen Equivalent zum Bambus, der für den chinesischen Gerüstbau verwendet wird. Gerade auch, des schnellen Wachstums und der kurzen Trocknungsphase halber.
    Die Verbindungen werden auch bei mir sehr wahrscheinlich mit Seil vorgenommen. Wurde hier aus Aspekten der Lokaität Hanfseil verwendet? Und für welche Knoten wurde sich entschieden?

    Sollten Sie Kapazitäten für die Beantwortung meiner Fragen haben wäre ich äußerst dankbar!
    Mit freundlichen Grüßen
    Leonie Dörrenbecher

    • Hallo! Der Stangen-Gerüstbau ist bei uns bis vor wenigen Jahrzehnten noch praktiziert und gelehrt worden. Schon immer nahm man dafür bei uns Nadelholz, weil es gerade und elastisch ist, und geringes Gewicht mit hoher Stabilität vereint. Die Knoten sind im Handwerk etabliert, unser Korbmacher Maga hatte das noch in seiner Lehre als Gipser gelernt und konnte es an die anderen Handwerker weitergeben. Früher nahm man Hanf- oder Flachsseile dafür.

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