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Der Herbst ist hier auf der Schwäbischen Alb eine wunderbare Jahreszeit. Der Wald färbt sich bunt und wenn die Sonne herauskommt, leuchtet der Wald in allen Farben. Noch etwa drei Wochen haben wir geöffnet, dann ist die Saison auch schon wieder vorbei. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie hat sich diese Saison wieder fast „normal“ angefühlt, wir sind gut vorangekommen und durften auch wieder viele ehrenamtliche Helfer bei uns begrüßen. Auch jetzt, wo die Tage kürzer und kühler werden, arbeiten noch immer viele Freiwillige mit und unterstützen uns täglich mit großem Elan. An dieser Stelle einmal vielen Dank für all die Zeit und Kraft die uns die Freiwilligen schenken! Ohne diese Unterstützung wäre „Campus Galli“ nicht denkbar!

Die größeren Bau-Projekte wie die Dreschtenne in der Scheune oder die Baustelle am Abtshof ruhen inzwischen, aber an den Werkstätten entstehen dieser Tage viele beeindruckende Highlights, die man einmal mit eigenen Augen gesehen haben muss!

In der Steinmetzwerkstatt wird an einem „Gallus-Schrein“ gearbeitet, der in der Holzkirche das „Grab des Gallus“ besser darstellen soll. Das Gallusgrab ist Kern und Keimzelle des Klosters St.Gallen und damit auch des Klosterplans. Deshalb hatte der Wissenschaftliche Beirat im letzten Winter entschieden, das Gallusgrab mehr in die Darstellung vor Ort einzubeziehen und beauftragte die Erstellung eines entsprechenden Schreins in Anlehnung an die Schilderung in der Gallus-Vita sowie in Anlehnung an bekannte frühmittelalterliche Reliquienschreine bzw. Heiligengräber.



An der Küferei ist der bislang größte Bottich entstanden, der künftig zum Färben von Wolle genutzt werden wird. Er besteht komplett aus Eichenholz, die Rohlinge für die Dauben wurden bereits letztes Jahr aus einem Stamm herausgespalten und getrocknet. So gelingt es, dass der Bottich dicht wird, indem das Holz beim Befüllen des Bottichs wieder quillt und die minimalen Unebenheiten zwischen den Dauben schließt. Die Fassreifen sind aus gespaltenen Haselruten. Insgesamt fasst der Bottich nach Schätzung des Küfers etwa 90 Liter.




An vielen Werkstätten laufen ansonsten Vorbereitungen für die Veranstaltung  Licht und Wärme: Beleuchtung in der dunklen Jahreszeit die am 30. Oktober stattfindet. Hierfür werden u.a. Leuchter und Laternen hergestellt. Auch beim Töpfer wird fleissig vorbereitet, denn am 23. Oktober soll ein letzter Keramikbrand im Ofen stattfinden (siehe Ofenbrand). Ob alle 400 Gefäße in den Ofen passen?




Die Schreiner und Zimmerer arbeiten an der Tür für den Glockenturm: Hierfür wurden Bretter aus Eiche hergestellt, die fast aussehen wie aus dem Sägewerk! Sie sind jedoch mit der Axt von Hand behauen und somit komplett hier vor Ort entstanden.

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