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Unsere Klosterbaustelle wird Lern- und Forschungsort der Universität Tübingen: In der neuen Kooperation wird das Kompetenzzentrum für Archäometrie – Baden-Württemberg (CCA-BW) der Universität unter Leitung von Dr. Christoph Berthold, Professor Klaus Nickel und Seniorprofessor Klaus Bente regelmäßig Lehr- und Forschungsprojekte durchführen. In einer ersten gemeinsamen Lehrveranstaltung wird die Produktion antiker Keramiken erforscht.

Dr. Silvia Amicone vom CCA-BW, Studierende und Martin Rogier, der Töpfer des Campus Galli, führen in diesem Frühjahr, am 20. April, in einer Lehrveranstaltung vor Ort den sogenannten offenen Grubenbrand durch ‒ mit dieser Technik wurde im Mittelalter Gebrauchsgeschirr hergestellt. Die Ergebnisse aus diesem und anderen Experimenten auf dem Campus Galli werden mit archäometrischen Untersuchungen an den Endprodukten und mit archäologischen Funden verglichen, um insgesamt die damaligen Techniken besser verstehen zu können.

So verbinden wir geisteswissenschaftlich-historische Ansätze mit naturwissenschaftlichen und methodischen Fragestellungen“, sagt Christoph Berthold. „Ein äußerst vielversprechender Ansatz, von dem wir uns ein deutlich besseres Verständnis der damaligen Produktionstechniken im Unterschied zu idealisierten Laborexperimenten erhoffen. Die Klosterbaustelle „Campus Galli“ liefert uns hier eine einzigartige Möglichkeit antike Techniken unter realen Bedingungen zu untersuchen.

Der Kooperationsvertrag wird am Freitag, den 20. April um 10.30 Uhr auf dem Campus Galli übergeben. Die interessierte Öffentlichkeit und Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen, wir bitten Journalisten um Anmeldung beim Campus Galli unter Telefon 07575-9266495 oder unter info@campus-galli.de. Wissenschaftler und Studierende der Universität Tübingen werden vor Ort ihre Arbeit demonstrieren und Fragen beantworten.

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