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Wir müssen den Glockenguss auf Samstag, den 28.April verschieben! Die Aktion findet somit einen Tag später statt als ursprünglich angesetzt.

Wahrscheinlich ist im Laufe des späten Nachmittags die Bronze dann so weit, dass gegossen werden kann.

 

Das Beitragsbild zeigt die Vorbereitungsarbeiten des ersten Versuchs 2016. Das Wachsmodell ist in diesem Stadium schon fast fertig, die „Krone“, also die Glockenaufhängung wird fertiggestellt.

Auch bei dem anstehenden Versuch erfolgen die Arbeitsschritte entsprechend der Anweisungen, die Theophilus Presbyter im 12.Jahrhundert niedergeschrieben hat. Derartige Glocken, die wegen ihrer Form auch als „Bienenkorb-Glocken“ bezeichnet werden, sind leider kaum im Original erhalten. Eine davon ist die Glocke von Canino. Diese Glocke dient als Vorlage, ohne dass Sie jedoch 1:1 kopiert werden soll. Aspekte wie Form, Proportionen, Position und Form der Schalllöcher usw. werden übernommen so dass sie technisch und aktustisch weitgehend identisch ist. Abweichungen zum Original bestehen z.B. in der Inschrift, bei der der Heilige Gallus ergänzt wurde, der ja für St.Gallen und den Klosterplan besondere Relevanz besitzt.

 

2 Comments

  • Volkmar sagt:

    Wird die Glocke die Tabula auf dem Campus ersetzen?
    Oder ging es hauptsächlich darum das überlieferte Verfahren für den Guss nachzuvollziehen?

    • Campus Galli sagt:

      Hallo. Die Glocke und die Tabula haben der Theorie nach einen unterschiedlichen Zweck, weil sie einen anderen Umkreis erreichen: die Tabula wäre dabei eher ein „Instrument“ für das Kloster selbst, um z.B. Beginn und Ende der Arbeit auszurufen. Die dient Glocke eher dazu, auch das weitere Umland zu rufen, z.B. zur Messe o.ä. Ob das tatsächlich so ist und die Glocke lauter ist als die Tabula, daran haben wir nach dem ersten Anschlagen unsere Zweifel. Im Oktober soll die fertige Glocke aufgehängt werden und wir werden testen können, wir weit ihr Klang zu hören ist.

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