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Das Brotbacken war im frühen Mittelalter und weit davor und danach Teil der Selbstversorgung –
vom groben Gerstenbrot über Sauerteigbrot in verschiedenen Abstufungen bis hin zum
Schwarzbrot.
Am Tag vor dem Backen wird ein Teig hergerichtet. Diesen lässt man in gut temperierter
Umgebung eine bestimmte Zeit lang aufgehen. Erst am Backtag wird er fertig geknetet, bis er die
gewünschte Festigkeit hat. Parallel dazu wird der Ofen angeheizt. Kann das Backen beginnen,
müssen Glut und Asche herausgeholt oder zur Seite geschoben und der Boden des Backofens
gesäubert werden. Erst dann können die vorgeformten Laibe oder Wecken eingeschossen werden.
Zum Brotbacken gehört viel Erfahrung, denn alle Arbeitsschritte sind von Wissen, der
Wahrnehmung und der Routine des Backenden abhängig – moderne Hilfsmittel standen ja nicht zur
Verfügung. Unsere Kollegin lässt sich bei der Arbeit zuschauen und beantwortet nebenbei gerne
Fragen.