Das Laub ist satt grün, der Himmel strahlt im schönsten Blau, in der Sonne ist es herrlich warm und die Arbeiten gehen richtig gut voran! Es könnte kaum schöner sein.
Hier eine kleine Fotostrecke von heute:
- An der Töpferei liegen momentan Webgewichte zum Trocknen. Im Hintergrund glättet Martin die lederharte Keramik mit einem Holzspatel.
- Durch schaben überformt und glättet Martin ein Keramikgefäß, das in Aufbautechnik entstanden ist.
- Die Töpferei wurde erst kürzlich umgebaut, die Wände müssen noch verlehmt werden, das Töpferrad ist ebenfalls noch nicht wieder am Platz.
- Holznägel für Schindeln – viel Arbeit und viel Bedarf! Allein für die Schmiede werden wieder einige tausend Stück gebraucht.
- Das Dach der Scheune soll mit Roggenstroh gedeckt werden. Ein großes Team kümmert sich um die Aufbereitung der Garben zu Schauben.
- Dreschen, Sortieren, Kämmen, Binden… viele Arbeitsschritte bis zur fertigen Schaube, die dann aufs Dach kommt.
- Mehrere Kilometer Strohseile werden für das Scheunendach benötigt. Der erste Kilometer ist bald fertig…
- Michael ist inzwischen ein erfahrener Seiler – er hat seinen Arbeitsplatz an den Scheunenbauplatz verlegt und unterstützt in dieser Saison das Stroh-Team mit dem Anfertigen von Strohseilen.
- Stilleben in der Färberei – dort liegt ein Stück Stoff, das vor Ort am Gewichtswebstuhl entstanden ist.
- Blick von der Weberei zur Färberei, ganz im Hintergrund der Unterstand für die Stroharbeiten am Scheunenbauplatz.
- Viele Arbeitsstunden stecken in diesem feinen Garn! Um so fein zu spinnen, braucht es viel Übung.
- Am Abbundplatz geht es mit den Hölzern für die Scheune voran.
- Aus schräg zugeschnittenen Schindeln baut Gerhard einen “Deckel” für die Handmühle. Ansonsten kann es passieren, dass die Hühner die Mühle entdecken, und sie danach nicht mehr benutzbar ist….
- Im Arzneikräutergarten kann es nur noch wenige Tage dauern, bis die Lilien blühen!
- Das Handwerkszeug der Gärtnerin.
- Nachdem das Wetter nun wieder trockener ist, kann es am Dach der Schmiede weitergehen. Bei Regen wäre es zu rutschig gewesen.
Hallo,
erstmal ein großes Kompliment! Ich bin wirklich beeindruckt von diesem Projekt.
Allerdings habe ich nachdem ich mich gründlich mit der Website befasst habe, zwei allgemeine Fragen:
1. Habt ihr das Gelände vorher vermessen und alle Gebäudestandorte abgesteckt? Auf mich wirkt es durch den Rundgang-Plan so, als wäre die Scheune nicht symmetrisch zum Kräutergarten, und als könnte am Ende vielleicht zu wenig Platz für die eigentliche Klosterkirche sein. Und der Plan entfaltet seine Schönheit ja durch die symmetrische Anordnung der einzelnen Gebäude im richtigen Verhältnis zu einander.
2. Was passiert später mit der Holzkirche? Sie steht ja mitten im Baugelände späterer Gebäude..
Schon mal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt Fragen zu beantworten und das Projekt mit Führungen etc. auch für alle Interessierten öffnet. Das ist wirklich eine tolle Gelegenheit Geschichte wieder zu entdecken.
LG
Hallo Juliane,
wir hatten das Gelände im Vorfeld nicht exakt ausgemessen, dennoch haben wir Pläne wo welche Gebäude plaziert werden sollen.
Der Plan des Rundwegs hatte bisher gut funtioniert auch wenn er nicht die Proportionen des Geländes wieder gibt.
Nun sieht es auf dem Plan so aus als ob die Gärten, der Hühnerstall und die Scheune nicht in Zusammenhang stehen.
Doch wir haben auf dem Baugelände die Positionen dieser Gebäude nach dem Klosterplan gestaltet.
Für die Abteikirche und das Doppelkloster steht ausreichen Platz zur verfügung.
Wir haben das Gelände so geplant dass unser Holzkloster erhalten bleibt.
Es liegt also außerhalb des Klosterplans.
So können wir unterschiedliche enwicklungsstufen des Klosters zeigen.
1. Die Einsiedle \ Die Gallus Eremitage (ca. 612)
2. Das hölzerne Gründungskloster (ca. 719)
3. Das Kloster nach dem Klosterplan (ca. 820)
Bei Interesse kann ich dir die Positionen auf dem Gelände zeigen und unsere Überlegungen erklären.
Grüße,
Jens der steinmetz
Sehr schön! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel erfolg!