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Im ganzen letzten Jahr hatten wir bei den Hühnern nur einen einzigen Verlust durch den Angriff eines Habichts. Ein paar Küken im Sommer waren sogar die ersten Tiere die überhaupt auf dem Gelände geboren wurden, ein freudiges Ereignis! Auch den Winter haben die Hühner gut überstanden, aber eine Tragödie wie sie sich am Montag abspielte, hat es auf dem Campus noch nicht gegeben :

Michael richtet die Türe des Hühnerstalls.

Michael richtet die Türe des Hühnerstalls.

Ein Marder hatte sich den besucherfreien Tag für seinen möderischen Plan auserkoren, kein Mensch weit und breit, nur eine Wand aus Weidengeflecht und Lehm trennte ihn von seiner Beute. Nachdem er bereits seit einigen Stunden die arglosen Hühner in ihrem Stall beobachtet hatte, kletterte er an der Außenwand hinauf und schlüpfte durch ein Loch im oberen Wandbereich. Die Hühner hatten kaum Zeit den Ernst der Lage zu erfassen. Der Hahn warf sich dem Angreifer heldenhaft entgegen, blickte dem nahen Tod und dem übermächtigen Gegner stolz in die Augen… er war der erste, der den Kampf verlor. Vier weitere Hühner tötete der Marder, doch der Hahn hatte ihm mehr zugesetzt als er zuzugeben bereit war. So räumte er das Feld und hinterließ die restlichen Hühner zitternd, doch lebendig.

Wir alle waren schockiert, und zugleich beeindruckt von den Kletterkünsten des Marders und dem heldenhaften Mut des Hahns. Gestern wurde sogleich alles unternommen, um den Stall wieder mardersicher zu kriegen. Hans und unser ehrenamtlicher Helfer Niklas flickten mit Lehm und Weidengeflecht, und unser Schreiner Michael richtete die Tür, sodass sie wieder sauber abschließt. Von Petra, unserer Korbflechterin, bekommen wir einen Hahn als Ersatz geschenkt, sodass die Hühner nicht führerlos sind! Danke Petra!


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