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„Campus Galli – Das Abenteuer geht weiter“ heißt der neue Dokumentarfilm von Reinhard Kungel über unsere mittelalterliche Baustelle. Drei weitere Jahre hat uns der Kameramann und Regisseur Kungel mit seinem Team begleitet. Ende März 2022 wird der 90-minütige Film nun erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.

„Campus Galli – Das Abenteuer geht weiter“ ist der dritte Film, der die Fortschritte auf der Baustelle und die Ereignisse hinter den Kulissen – diesmal in den Jahren 2019 bis 2021 – festgehalten hat. Die Initiatoren von „Campus Galli“ – Bert M. Geurten und Verena Scondo – hatten seine Filme über die Burgbaustelle in Guédelon gesehen und konnten den Münchner Filmemacher für die filmische Dokumentation des Campus Galli begeistern. Reinhard Kungel hat schon die Anfänge in den Jahren 2012 bis 2014 (Abenteuer Klosterstadt – Bauen wie im Mittelalter) und auch die Entwicklungen zwischen 2015 und 2018 (Campus Galli – Das Mittelalterexperiment) zu zwei Filmen gemacht. Zu sehen waren diese im Kino und TV und sind natürlich in unserem Museumsshop auf DVD zu bekommen. Auch der dritte Teil wird neben der Premiere im Kino zu einem späteren Zeitpunkt in einer verkürzten Fassung im Fernsehen (SWR) unter dem Titel „Experiment Mittelalter – Die Klosterbaustelle Campus Galli“ ausgestrahlt werden. Ein Sendetermin steht allerdings noch nicht fest.

Konzentriert verfolgt Reinhard Kungel das Baustellen-Geschehen auf seinem Kamera-Monitor.

Ein Thema des neuen Filmes ist der Bau der Klosterscheune, die wir zum Ende des letzten Jahres fertigstellen konnten. Auch die Vorbereitungen für unser nächstes großes Bauvorhaben, das Nebengebäude des Abtshofes, werden im Film beschrieben – ein weiteres „Abenteuer“ für uns, denn es wird das erste Steingebäude auf dem Gelände sein. Deutlicher als in den beiden bisherigen Filmen wird auch die Diskrepanz zwischen dem 9. und dem 21. Jahrhundert gezeigt, denn auch eine mittelalterliche Baustelle unterliegt den heutigen Bauvorschriften. Und mit Corona sind noch weitere Herausforderungen auf uns zugekommen, die wir als Team gemeistert haben und die der Film in Bild und Ton festgehalten hat. In mehreren Rückblenden verknüpft der Filmemacher die nun schon 10-jährige Historie des Campus Galli mit der Gegenwart, zeigt nicht nur die Entwicklung unseres Projekts, sondern auch, wie Mitarbeiter an ihren Aufgaben wachsen. Wer die ersten beiden Filme gesehen hat, wird einiges wiedererkennen.

„Der Campus Galli hat eine pädagogische Funktion, die weit über das experimentell Archäologische hinausgeht. Man sieht noch – fernab vom Computer und Maschinen – wie der ganze Mensch arbeitet. […] Das Handwerk ist etwas Großartiges, vor allem das Arbeiten mit Holz. Wenn ich nochmal auf die Welt kommen sollte, dann würde ich Schreiner werden.“                Reinhard Kungel

„Campus Galli – Das Abenteuer geht weiter“, ein Film von Reinhard Kungel mit Musik des Komponisten Nils Neumann, ist am 29., 30. und 31. März 2022, jeweils um 18 Uhr im Zebra-Kino Konstanz zu sehen. In unserem Museumsshop wird der Film auch auf DVD erhältlich sein.

(Fotos: Jannis Vollprecht)

Es gibt inzwischen auch einen Trailer zum neuen Film:

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2 Kommentare

  • Monika Martin

    Wir haben beide Baustellen, diejenige von Guédelon und die von Campus Galli besucht und waren fasziniert! Guédelon ist bereits so weit gediehen, dass es sich aus den Erträgen der Besuchereintritte finanziert. Es zeigt seine Filme kostenlos auf arte und macht damit potenzielle Besucherinnen und Besucher „gwundrig“. Campus Galli verlangt für den Trailer zum neuen Film 4.57 CH. Ist das sinnvoll und zielführend?

    • Liebe Frau Martin, Campus Galli verlangt nichts für die Filme, wir können das auch gar nicht, weil sie nicht VON UNS sind, sondern ÜBER uns. Die Filme sind von Reinhard Kungel und dem SWR produziert worden, beim zweiten Film auch mit dem Filmverleih MindJazz. Diese Filme sind teilweise kostenfrei in der Mediathek des SWR zu finden, oder auf Youtube. Auch in einer Arte-Doku kommen wir gemeinsam mit Guedelon vor, dieser Film ist ebenfalls kostenlos auf Arte zu sehen. Dass Herr Kungel, der Dokumentarfilmer, die Langversion der Filme als DVD oder über Vimeo vermarktet, liegt daran, dass die Herstellungskosten so eines Films nur zum Teil vom SWR übernommen werden, und Herr Kungel ja von irgendetwas leben muss.

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