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Endlich hat die Klosterstadt-Baustelle bei Meßkirch wieder einen Töpfer! Der Freundeskreis des Campus Galli, der inzwischen ca. 150 Mitglieder zählt, stellte die Gelder bereit um für diese Saison einen Töpfer anzustellen. Dirk Gaerte, Vorsitzender des Freundeskreises, begrüßte persönlich den Neuzugang, Herrn Martin Rogier.

Dirk Gaerte, Vorsitzender des Freundeskreises, unterstützt Martin an der Drehscheibe.
Dirk Gaerte, Vorsitzender des Freundeskreises, unterstützt Martin an der Drehscheibe.

Martin hat Mittelalterarchäologie studiert und zuletzt über mittelalterliche Keramik gearbeitet. Neben dem archäologischen Fachwissen hat er auch umfangreiche praktische Erfahrung im Töpfern und Brennen von Keramik, er ist ein Glücksgriff für uns. Mehrfach hatte Martin bereits ehrenamtlich mitgeholfen, nun konnten wir ihn mit Geldern des Freundeskreises befristet einstellen.

Natürlich hoffen wir, dass wir ihn auch über diese Saison hinaus halten können, er bereichert unser Team ungemein. Seine Gefäße werden dringend gebraucht, wir haben noch viel zu wenig authentisches Geschirr für die anderen Mitarbeiter. Und das brauchen wir, um das mittelalterliche Lebensbild zu vervollständigen, auch wenn es für den Baufortschritt selbst natürlich nicht zwingend notwendig ist. Martin kann natürlich auch sein Fachwissen in anderen Bereichen mit einbringen, im Frühmittelalter kennt er sich nicht zuletzt auch durch sein privates Engagement in einer Living-History-Gruppe hervorragend aus.

Eine  Auswahl von Martins Arbeiten, die z.T. noch auf alemannischen Funden basieren. Bei uns wird er Formen des 9.Jhs. nachtöpfern.
Eine Auswahl von Martins Arbeiten, die z.T. noch auf alemannischen Funden basieren. Bei uns wird er Formen des 9.Jhs. nachtöpfern.

Es ist einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass beim Ausheben des Fundaments für die Friedhofsmauer gestern auch endlich eine Stelle entdeckt wurde, an der geeigneter Ton für das Töpfern direkt auf dem Gelände auffindbar ist. Die bisher bekannten Lehmvorkommen vor Ort sind eher sandig und sehr gut als Baulehm geeignet, nicht aber fürs Töpfern.

Am Themenwochenende „FEUER“, am 27./28.Juni, wird Martin einen ersten Grubenbrand durchführen um seine bis dahin fertiggestellten Gefäße zu brennen. Im Rahmen des FEUER-Themenwochenendes wird außerdem eine Glocke aus Bronze gegossen und Eisen verhüttet. Nähere Infos dazu folgen in Kürze.

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